Mit NetOps zu agilen Infrastrukturen

Peter Kiehn, Senior Consultant bei Controlware, spricht im Interview über den NetOps-Ansatz und seine Vorteile.

NetOps

Mit NetOps zu agilen Infrastrukturen

© buffaloboy/Shutterstock.com

Mit der automatisierten Bereitstellung von Infrastrukturen durch die NetOps-Methode können die Netzwerkteams flexibler und agiler auf Anfragen reagieren.

Entwicklerteams arbeiten bereits seit einigen Jahren sehr erfolgreich nach dem agilen DevOps-Paradigma (Development – Entwicklung und Operations – Bereitstellung). Peter Kiehn, Senior Consultant DataCenter & Cloud bei Controlware, unterstützt eine wachsende Anzahl an Kunden dabei, diese Methode auf den Netzwerkbereich zu übertragen.

 

 

Herr Kiehn, welche Unterschiede bestehen aktuell zwischen den Entwickler- und Netzwerkteams?

Peter Kiehn: Softwareentwicklung und Netzwerkbereitstellung sind aktuell in vielen Unternehmen noch komplett getrennte Bereiche. Die Entwickler erstellen, testen und überführen nach dem DevOps-Ansatz Anwendungen. Dazu greifen sie auf vollautomatisierte Prozesse zurück. Auf der anderen Seite haben wir noch ganz klassisch das Netzwerkteam, das für die Bereitstellung der Infrastrukturen verantwortlich ist. Gerade hier kommen die Kollegen mit den Anforderungen sowohl im On-Premise-Datacenter als auch in der Cloud-Umgebung oftmals nicht hinterher. An dieser Stelle kommt das NetOps-Modell ins Spiel: Nach dem DevOps-Vorbild soll die Bereitstellung von Netzwerken und Infrastrukturen schnell und automatisiert erfolgen.

Wie erfolgt die Umstellung?

Peter Kiehn: Aktuell erleben wir ein Umdenken in vielen Unternehmen: weg von der manuell konfigurierbaren, hardwarebasierten hin zu einer agilen, flexiblen softwaregetriebenen Netzwerkarchitektur. In der letzten Zeit sind daher viele Kunden mit der Bitte an uns herangetreten, ihre Infrastrukturen automatisiert bereitzustellen. Diese Umstellung ist an technische wie menschliche Voraussetzungen gebunden. Wir sind hier in der komfortablen Lage, auf viele sehr gute Open-Source-Tools wie Terrafrom, Ansible oder GitHub zurückgreifen zu können, die preiswerte, aber hochprofessionelle Lösungen bieten. Schwieriger ist es, das Mindset der Netzwerk- und Security-Abteilung für diese automatisierten Abläufe zu öffnen.

Wie begegnen Sie und Ihre Kollegen bei Controlware dieser Herausforderung?

Peter Kiehn: Wir bieten neben unserem technischen Support auch Mitarbeiter-Workshops an, um die Netzwerkteams im Umgang mit den Open-Source-Tools zu schulen. Auf einer ganz grundsätzlichen Ebene erklären wir den Mitarbeitern aber auch, wie sich die Netzwerke durch die Automatisierung verändern und was damit alles möglich wird. Die Feedbacks, die wir nach einiger Zeit aus den Netzwerkabteilungen erhalten, sind übrigens durchweg positiv.

Von den NetOps-Methoden profitieren im Endeffekt nicht nur die Netzwerkabteilungen, sondern die gesamte Unternehmens-IT. Durch gemeinsame Standards lassen sich teamübergreifende Lösungen entwickeln und umsetzen.

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